Um Zugfolgen notieren zu können ist ein verständliches System nötig. Im Internet findet man die meisten Speedcubingseiten in Englisch, deshalb ist es auch nicht verwunderlich, dass die allgemein gültige Notationsform an die englische Schreibweise angelehnt ist.

Doch diese englische Notationsform hat so ihre Tücken. Will man nämlich eine Zugfolge von teilweise zehn und mehr Zügen auswendig lernen, so kann man sich diese Buchstaben mit den teilweise dazugeschriebenen Oberstrichen einfach nicht dauerhaft merken. Natürlich, wenn die Bewegungsabläufe einmal antrainiert sind, spielt die Notation sowieso keine Rolle mehr, aber bis es soweit ist müssen alle Zugfolgen "auswendig" gelernt werden.

Deshalb habe ich mir eine eigene Notationsform angeeignet, die auf Ziffern basiert. So erhält jede Grundbewegung eine Ziffer zugeordnet (Ungerade Zahlen=Uhrzeigersinn, gerade Zahlen=Gegenuhrzeigersinn). Diese Zahlenfolgen lassen sich viel besser einprägen und man erkennt auch gespiegelte oder ähnliche Zugfolgen viel besser.

Natürlich stehen nur gerade zehn verschiedene Ziffern zur Verfügung, wenn man die Buchstaben x und y dazu nimmt sind alle Grundzüge zu meistern. Zusammen mit Martin Mairhofer haben wir die speedcubing.ch Notation verfeinert und sie mit Operationszeichen erweitert. Nun lassen sich alle Züge (auch die des 4x4 und des 5x5) klar darstellen.  Ob sich diese Notationsform einmal durchsetzen wird? Das glaube ich nicht; doch mir persönlich hat sie sehr geholfen. Entscheide selbst!

Was kannst du dir besser merken?        FRUR'U'RUR'U'F'   oder   5 1728 1728 6